Spargelseminar

Am Montag, den 14. Mai 2018 machten sich 11 motivierte LandFrauen aus Hemmerde bei strahlendem Sonnenschein mit dem Fahrrad auf den Weg zum Haus Westhemmerde, um sich bei Familie Schulte in einem Seminar über den Anbau von Erdbeeren und Spargel zu informieren.

Pünktlich um 16:00 Uhr begrüßten uns die beiden Söhne der Familie Schulte mit einem selbstgemachten, leckeren Rhabarberlikör, bevor wir den Anhänger bestiegen und durch die angrenzenden Felder zum Folientunnel und zu den Erdbeerfeldern gefahren wurden. Bereits unterwegs erklärte uns Christoph Schulte so einiges über den Spargelanbau und beantwortete viele Fragen. Am Erdbeertunnel angekommen nahmen wir zunächst das neueste Projekt, den Anbau der Süßkartoffeln in Augenschein. Anschließend begaben wir uns in den gut aufgeheizten Folientunnel. Christoph und Michael erzählten und allerlei über den Anbau der Erdbeeren und den Einsatz von Folien und Folientunnel, um die Erntezeit der Erdbeeren deutlich zu verlängern. Wir konnten uns ein Bild von der überwiegend von Hand zu erledigenden Arbeit machen, die erforderlich ist, bis man eine Schale roter Erdbeeren geerntet hat. Natürlich bekamen wir auch Kostproben von den unterschiedlichen, köstlich schmeckenden Erdbeersorten, die hier angebaut wurden. Hmmm..., sehr lecker.

Anschließend fuhren wir weiter zu den Spargelfeldern. Auch hier bekamen wir viele Informationen über den Spargelanbau, die verschiedenen Spargelsorten und die Ernte und es wurden viele Fragen zum Spargelanbau gestellt und beantwortet.  Die Feldarbeiter hatten schon die Folie von einigen Spargeldämmen entfernt und nun durften wir auch selbst Hand anlegen. Ausgerüstet mit Handschuhen, Kiste und Spargelstechmesser begaben wir uns in die Reihen und ließen uns von Christoph und Michael Schulte zunächst einmal zeigen, wie man den Spargel richtig sticht. Danach waren wir selbst an der Reihe, auszuprobieren, wie anstrengend das Spargelstechen ist. Alle waren mit großem Eifer bei der Sache und so füllten sich so nach und nach die Kisten. Als alle genug Spargel gestochen hatten, ging es zurück zum Hof. Es ist Bewundernswert, dass die Erntehelfer 8 Stunden am Tag Spargel stechen, denn uns schmerzte schon nach der kurzen Zeit der Rücken.  

Am Hof wurde der Spargel dann in einer entsprechenden Maschine gewaschen, die Enden abgeschnitten und nach Größe sortiert. Danach füllten wir den gewaschenen Spargel in Tüten und jeder konnte eine Tüte Spargel mit nach Hause nehmen.

Zum Abschluss wurden uns im Garten noch eine köstliche Spargelsuppe, Brot mit Kräuterbutter und Getränke serviert und wir konnten den Nachmittag gemütlich ausklingen lassen. Alle Teilnehmerinnen waren begeistert von der Veranstaltung und wir bedankten uns bei Michael und Christoph Schulte für den tollen, und informativen Nachmittag. Es hat richtig viel Spaß gemacht, einmal aus nächster Nähe mitzuerleben, wie es auf einem Erdbeer- und Spargelhof zugeht und ich bin sicher, dass so eine Veranstaltung auch das Verständnis und die Anerkennung für die Landwirte und deren Arbeit sowie die Nachfrage nach Produktion aus unserer Region fördert.